Die Kampagne "FAIRTRADE-Gemeinde" unterstützt alle, die den fairen Handel in ihrer Gemeinde, ihrer Stadt oder ihrem Wohnbezirk verankern möchten. Ob im Rathaus, in Geschäften, im Café, im Sportverein oder in den Schulen - der faire Handel bietet viele Anknüpfungspunkte.
Insgesamt müssen fünf Kriterien erfüllt werden, bevor eine Gemeinde den Titel „FAIRTRADE-Gemeinde“ erhält und ihr Engagement damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen kann. FAIRTRADE-Gemeinden sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Bewohnerinnen und Bewohnern in den verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens. Gemeinsam unterstützen sie den fairen Handel und tragen zur weltweiten Armutsbekämpfung bei.
Mit der Kampagne FAIRTRADE-Gemeinde können Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft an der Erreichung der 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) mitwirken. Diese wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Städte und Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle bei ihrer Umsetzung und werden weltweit dazu aufgefordert, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen.
Der Februar wird wieder zum FAIRBRUARY – dem Monat des fairen Einkaufs!
Denn jeder Kauf eines FAIRTRADE-Produkts zählt und hilft dabei, die Welt ein Stück gerechter zu machen. So unterstützt DU Bauernfamilien und Beschäftigte in den Anbauländern des Globalen Südens, förderst gerechte Bezahlung und kaufst Produkte, die nach strengen sozialen sowie ökologischen und ökonomischen Bedingungen hergestellt wurden.
Kaufst auch Du fair ein? Dann werde Teil des FAIRBRUARY und gewinne einen von fünf Einkaufsgutscheinen im Wert von jeweils 300 Euro. Erfahre außerdem jede Woche mehr über den FAIRBRUARY in unserem Quiz, mit der Chance auf den Gewinn von einem prall gefüllten FAIRTRADE-Produktkorb.
Also: Sei dabei beim FAIRBRUARY 2025!
Mitmachaktion zum Internationalen Tag des fairen Handels am 11. Mai
Zum Internationalen Tag des Fairen Handels am 11. Mai möchten wir gemeinsam mit Menschen auf der ganzen Welt die Aufmerksamkeit auf die Situation von FAIRTRADE-Kleinbäuer*innnen und Beschäftigten auf Plantagen lenken. Denn wir alle können einen Beitrag dazu leisten, die harte Arbeit jener Menschen zu würdigen, die Lebensmittel und andere Produkte unseres täglichen Lebens herstellen.
Wir haben mitgemacht und haben somit ein Zeichen für Fairness im Handel gesetzt:
• Im Mai 2024 wurde ein faires und nachhaltiges Frühstück bei uns in der FAIRTRADE-Gemeinde organisiert.
• Von Fairtrade haben wir dafür eine prall gefüllte Frühstücksbox per Post und ein digitales Mitmachpaket zugeschickt bekommen.
• In dem Frühstückspaket enthalten waren fair gehandelter Kaffee, Tee und vieles mehr!
• Gemeinsam mit unseren regionalen Lieblingsprodukten konnten wir so ein rundum nachhaltiges und faires Frühstück gestalten.
Poster und Flyerausstellung in den Gemeinderäumlichkeiten
Diese konnte bei allen Veranstaltungen im Februar, wie z.B. Cities App meets Webside Launch Abend besichtigt werden.
Die Marktgemeinde St. Margarethen an der Raab hat letztes Jahr das Gütesiegel Fairtrade-Gemeinde bekommen und leistet gemeinsam mit über 200 anderen Fairtrade-Gemeinden und Städten in ganz Österreich einen wesentlichen Beitrag zum fairen Handel.
Bei der diesjährigen Bananenverteilaktion wurden im Oktober 200 Fairtrade-Bio-Bananen an die Kindergärten und im Rahmen der Veranstaltung ZUKUNT ERDE verteilt, um auf fairen Handel aufmerksam zu machen, einen aktiven Beitrag für Kleinbauernfamilien zu leisten und faire Arbeitsbedingungen sowie faire Bezahlung zu fördern.
Die Veranstaltung ZUKUNFT ERDE hatte heuer das Thema bzw. die Frage: Ist die (Eigen-) Versorgung mit Lebensmitteln in Zukunft noch gesichert?
Auch anlässlich des Welternährungstages war das die perfekte Veranstaltung für die Bananenverteilung.
Etwa 12 Kilo Bananen werden in Österreich pro Haushalt jedes Jahr gegessen – jede vierte davon ist Fairtrade zertifiziert. Fairtrade-Bananen schaffen Perspektiven für Kleinbauernfamilien, da sie für stabilere Einkommen durch den Fairtrade–Mindestpreis und die Prämien sorgen.
Deshalb setzen wir als Gemeinde ein Zeichen und bitten auch Euch, uns dabei zu unterstützen!
Unsere Marktgemeinde konnte am 21. Oktober 2021 nun endlich offiziell als Fairtrade-Gemeinde ausgezeichnet werden. Im Rahmen eines kleinen Festaktes in der Hügellandhalle mit Gemeinderat und Fairtrade-Gruppe übergab der Referatsleiter für Europa und Internationales des Landes Steiermark, Mag. Stefan Börger, in Vertretung von Landesrat Christopher Drexler, gemeinsam mit Cornelia Gruber von FAIRTRADE-Österreich die Auszeichnungsurkunde an Bürgermeister Herbert Mießl.
Gemeinderat Martin Schöggl, dem Leiter unserer Fairtrade-Arbeitsgruppe, wurde für seinen großen Einsatz gedankt und ihm wurde stellvertretend für die Fairtrade-Gruppe, bestehend aus Mag. Markus Meister MA, Mag (FH) Cornelia Kober, Walter und Josefa Promitzer sowie Kerstin Busse, die offizielle FAIRTRADE-Gemeinde-Fahne überreicht.
Vom Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich, Mag. Hartwig Kirner, wurde uns eine Videobotschaft eingespielt.
Als kleines Rahmenprogramm für die Verleihung fand eine Präsentation und eine Verkostung von Produkten aus der Region und fair gehandelten Waren des Weltladens Gleisdorf statt.
Öffentliche Einrichtungen, Geschäfte und Gastronomiebetriebe bei uns in St. Margarethen bieten bereits seit einiger Zeit fair gehandelte Waren an. Der Kauf dieser Produkte unterstützt das Anliegen von Fair-trade, bessere Arbeitsbedingungen und faire Preise zur Stärkung von Kleinbauernfamilien und Arbeitnehmer*innen in sogenannten Entwicklungsländern durchzusetzen.
Wir bitten auch Sie, diese Initiative zu unterstützen und regionale und fair gehandelte Produkte zu bevorzugen.
Die Marktgemeinde selbst leistet laufend ihren aktiven Beitrag. So werden im Rahmen von Sitzungen und der Bewirtung von Gästen im Gemeindeamt sowie in der Hügellandhalle nur mehr Fairtrade-Kaffee bzw. Fairtrade-Tee und regionale Produkte angeboten.
Kein anderes Grundnahrungsmittel ist so vielseitig verwendbar wie Reis. Wer im Herbst faire Reisrezepte ausprobiert, macht anderen eine Freude und unterstützt zudem Kleinbauernfamilien in Asien, die von stabilen Mindestpreisen und einer zusätzlichen Prämie profitieren. So kann der faire Handel auf ebenso einfache wie genussvolle Art und Weise unterstützt werden.
Von 15. Oktober bis 15. November 2020 fand die FAIRTRADE-Reis-Kampagne statt. Das kreative Engagement wurde mit tollen, prall gefüllten Produktkörben unterstützt. Auch wir als engagierte Fairtrade-Gemeinde haben natürlich bei dieser Kampagne mitgemacht.
Das Rezept dazu finden Sie hier:
Fairtrade-Gemüserisotto mit Pilzen
Zutaten:
1 Zwiebel
1 rote und 1 orange Karotte
Knollensellerie
2 Knoblauchzehen
½ Liter Gemüsebrühe
1 Cup Fairtrade Reis
Pilze nach Belieben z.B. Steinpilze oder Kräuterseitlinge (Bild)
Weißwein zum Ablöschen
Petersilie
Zubereitung :
• Schritt 1: Die Pilze blättrig aufschneiden und mit Knoblauch und Petersilie in Olivenöl marinieren.
• Schritt 2: Inzwischen die Gemüsebrühe zu bereiten. (entweder mit frischen Gemüsen, Gemüseschalen und Verschnitt vom verwendeten Gemüse, oder mit einer Fertigbrühe)
• Schritt 3: Das Gemüse nach Belieben klein schneiden
• Schritt 4: Zwiebel und Knoblauch in Butterschmalz oder Öl anschwitzen. Karotten und Sellerie dazugeben und ein paar Minuten mitdünsten. Dann den Reis dazu und nicht vergessen, dabei umrühren, dass es sich nicht anlegt. Mit Weißwein ablöschen und den Wein komplett einkochen.
Wenn das passiert ist, mit Gemüsesuppe aufgießen und das Ganze auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dabei immer wieder rühren und sobald die Flüssigkeit aufgesaugt wurde, wieder Suppe nachgießen.
Wenn der Reis fertig ist, noch Käse dazu reiben und untermischen.
• Schritt 5: In einer separaten Pfanne die marinierten Pilze Beidseitig anbräunen.
• Schritt 6: Das Risotto mit den Pilzen belegt und etwas kleingehackter Petersilie bestreut, servieren.
Mahlzeit und gutes Gelingen!
„The True Cost“ befasst sich mit der Produktion von Billigmode:
Ein Pullover oder eine Hose für weniger als 10 Euro, ein Hemd für 5 – oft geht man in Kleidungsgeschäfte und ist begeistert, wie billig die neueste Mode bei uns zu haben ist. Doch wie kann es sein, dass Kleidung bei uns so wenig kostet? „The True Cost“ verfolgt eindrucksvoll den Weg, den die Kleidung macht, bevor sie zu uns ins Geschäft kommt.
Es gibt kaum einen Markt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie in der Bekleidungsindustrie. Auf der einen Seite gibt es Modeschauen mit Starmodels und rotem Teppich, auf der anderen Seite wird die Kleidung zumeist unter sklavenähnlichen Bedingungen in sogenannten Dritteweltländern produziert. Die Ausbeutungskette, die hinter jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wird unsichtbar hinter der Glamourwelt der Modeindustrie.
„The True Cost“ zeigt diese Kette auf: Wo wird die Kleidung hergestellt, welche Arbeitsbedingungen herrschen dort, was passiert in den Ländern, in denen riesige Wassermengen für die Baumwolle benötigt werden, während die Menschen verdursten?
„The True Cost“ zeigt die erschütternde Wahrheit: Die Kosten für unsere Kleidung müssen andere bezahlen.
Interview mit Stefan Preininger, August 2019
Stefan Preininger und Margarita Mera gründeten 2016 in Feldbach das Geschäft Stoffwechsel. Heute bietet Stoffwechsel in den Filialen Graz und Feldbach sowie demnächst auch über einen Onlineshop Steiermarks größtes Sortiment an fairer Mode für Damen, Herren, Babys und Kinder.
Diesmal durften wir Stefan Preininger von Stoffwechsel zum Thema Fairtrade interviewen:
Wie ist es zur Idee und zum Unternehmen "Stoffwechsel" gekommen. Was waren dabei eure Beweggründe?
Die Bekleidungsindustrie ist heute nach der Ölindustrie die zweitgrößte Verschmutzungsindustrie der Welt. Gleichzeitig gibt es global keinen Bereich, in dem mehr Menschen arbeiten als im Bekleidungssektor, mit einem hohen Maß an Arbeitsausbeutung. Unser Ziel war es, einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in einem der weltweit wichtigsten Produktionssektoren zu leisten. Unser Anspruch war es von Beginn an, unseren Kunden modische Kleidung aus fairer und nachhaltiger Produktion mit höchster Qualität und zu leistbaren Preisen anzubieten. Da sich unsere Region durch ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein auszeichnet, war es für uns besonders wichtig, als regionsweit erster Betrieb faire Mode aufs Land zu bringen.
Wir sind sehr stolz, dieses Ziel erreicht zu haben und bedanken uns bei allen Menschen, die uns in unseren ersten drei Jahren auf diesem Weg begleitet haben.
Welche Herausforderungen haben sich für euer Unternehmen ergeben?
Wie kommt das Fairtrade-Angebot in Feldbach an?
Als Jungunternehmer kämpft man generell mit vielen Herausforderungen.
Die ersten Jahre sind hart, vor allem wenn man neue Wege bestreitet. Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Workshops oder Vorträgen haben wir aber hart daran gearbeitet, bekannt zu werden und Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit im Modebereich zu schaffen. Zu wissen, dass man etwas macht, für das man zu hundert Prozent einsteht, war in all den Jahren für uns eine große Motivation. Die Entscheidung, unser Geschäft in Feldbach zu eröffnen, war im Rückblick die absolut richtige. Wir leben in dieser Region und sind hier verankert. Ganz im Sinne des Agenda21-Prinzips möchten wir deshalb global denken und lokal handeln.
Die Menschen in Feldbach schätzen das sehr wert.
Was braucht es, dass der faire Handel zur Norm wird?
Transformationsprozesse sind immer ein Zusammenspiel verschiedener Akteure. Strengere gesetzliche Bestimmungen zu Einfuhr und Produktion von Textilien wären unbedingt notwendig. Gleichzeitig sind es aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten, die durch ihre Kaufentscheidung, aber auch durch ihre Entscheidungen an der Wahlurne, Veränderungen erwirken können. Zu guter Letzt sind Wirtschaftstreibende gefordert, mehr Verantwortung in ihrem Handeln zu zeigen. Hier finden wir uns wieder.
Wir müssen aufpassen, einzelne Bereiche nicht gegeneinander auszuspielen. Auf dem Weg zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt ist gemeinsames Handeln gefordert, jeder und jede in seinem ganz persönlichen Wirkungsbereich.
Beim Margarethner Fasching am 04.03.2019 waren wir in Fairtrade-Bananen-Kostümen vertreten!
Durch diese auffällige Verkleidung wurden wir sehr oft angesprochen und es wurden an diesem Abend einige Fragen von interessierten Margarethnern zum Thema Fairtrade beantwortet.
Wenn Sie in unserer Fairtrade-Gruppe mitwirken möchten oder für Ideen und Anregungen melden Sie sich bitte bei:
GR Martin Schöggl (0650/432 41 53, martin.schoeggl@gruene.at) oder
Kerstin Busse (kerstin.busse@st-margarethen-raab.at).